Die Trockenheit in den vergangenen Monaten hat auch die Kartoffelernte in Mainhardt-Ziegelbronn (Kreis Schwäbisch Hall) negativ beeinflusst. Die Kartoffeln seien eindeutig kleiner als in den vergangenen Jahren, so Landwirt Michael Weller. Er rechnet mit 30 Prozent weniger Erntemenge als im Vorjahr.
Seit diesem Jahr werden auf dem Hof auch eigene Kartoffelchips verkauft. Diese Idee macht sich bezahlt und kann den Ertragsverlust bei der Ernte etwas ausgleichen. "Es läuft sehr gut an. Chips mag jeder, auch die Älteren sind davon überzeugt", so Weller. In kurzer Zeit seien fast 3,5 Tonnen Chips in Tüten verkauft worden.
In der Vergangenheit sind viele Kartoffeln im Futtertrog gelandet, das hat sich in Ziegelbronn nun durch die Chips geändert. Sie enthalten laut Weller auch keine Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, nur Kartoffeln, Öl und Meersalz.

Salatkartoffel gehört die Zukunft
Der junge Landwirt will beim Kartoffelanbau in den nächsten Jahren vor allem auch auf Sorten setzen, die resistenter gegen Hitze und Dürren sind. Zum Beispiel die Salatkartoffel Simonetta.