Wie der Leiter der Integrierten Leitstelle Heilbronn, Joachim Bähr, auf SWR-Anfrage mitteilte, habe eines der Sicherheitsventile ausgelöst und Säure freigegeben. Das gasförmige Fluorprodukt ist in einem Kompressorraum der Anlage ausgetreten. Vierzehn Menschen verletzten sich leicht. Drei von ihnen sind ins Krankenhaus gebracht worden, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit.
Laut Polizei gab es durch die ausgetretene Säure und die dadurch freigesetzten Dämpfe vor allem Atemwegsreizungen. Umweltschäden habe es keine gegeben, hieß es. Die Ursache des Säureaustritts sei schnell bekannt und unter Kontrolle gewesen, so Bähr. Das Ventil habe geschlossen werden können.
Firma ist Zulieferer für die Elektro- und Automobilindustrie
Vor Ort waren zahlreiche Einsatzkräfte. Die Chemiefirma Solvay stellt nach eigenen Angaben in Bad Wimpfen unter anderem Lötflussmittel für Wärmetauscher in Autos und Lkw her. Hinzu kommen Fluorspezialitäten in der Elektro- und Automobilindustrie.