Gleich zwei Mal hatte die Hauptleitung 1 bei Erlenbach (Kreis Heilbronn) Leck geschlagen. Die zuständige Bodensee-Wasserversorgung (BWV) hat die Erneuerung der Rohre angekündigt. Die Rohre würden regelmäßig überprüft und auch Instandhaltungsmaßnahmen würden regelmäßig durchgeführt, so eine Sprecherin der BWV auf SWR-Anfrage. In diesem Zuge hätten die Rohre in Erlenbach in fünf Jahren ausgetauscht werden sollen. Das wird nun wohl früher passieren.
Schlauch-Inliner soll Undichtigkeiten verhindern
Bis es zum Austausch kommt, soll ein sogenannter Schlauch-Inliner eingesetzt werden. Durch den speziellen Schlauch im Rohr sollen keine Undichtigkeiten mehr entstehen können.
Generell weist die BWV allerdings darauf hin, dass trotz regelmäßiger Überprüfung und Instandhaltungsmaßnahmen Rohrschäden nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden könnten. Im Schnitt würden in dem 1.700 Kilometer langen Leitungsnetz jährlich 15 Schäden entstehen, die in der Regel schnell behoben seien, so die Sprecherin. Im Jahre 2023 liege man unter dem Mittel der langjährigen Schadensstatistik. Wie viele Schäden es allerdings in diesem Jahr gab, dazu wurde keine Aussage getroffen.
Grund für den zweiten Rohrbruch war wohl der erste Rohrbruch
Der zweite Rohrbruch in Erlenbach lässt sich laut BWV höchstwahrscheinlich auf den ersten, wenige Tage zuvor zurückführen. Das Ab- und Anstellen des Wassers und damit verbundene Druckveränderungen hätten eine besondere Belastung für das Rohr dargestellt, so die BWV.
Von den Rohrbrüchen bei Erlenbach waren acht Städte und Gemeinden und damit über 80.000 Menschen betroffen.