Als Termin wurde für den Ramadan 2023 der 23. März berechnet - tatsächlich ausgerufen wird der Fastenmonat, sobald nach dem Neumond die Sichel des zunehmenden Mondes erscheint. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / Hinrich Bäsemann | Hinrich Bäsemann)

Spendensammlungen für Erdbebenopfer geplant

Heilbronner Moscheen: Gläubige Muslime begehen den Ramadan

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Mit Gebeten und Fasten begehen gläubige Musliminnen und Muslime seit Donnerstagmorgen den Fastenmonat Ramadan. Die Moscheen sammeln dabei auch für die Erdbebenopfer in der Türkei.

Mit der Morgendämmerung am Donnerstag hat für Musliminnen und Muslime der Fastenmonat Ramadan begonnen. Schon am Mittwochabend trafen sie sich zum Beispiel in der Heilbronner DITIB-Moschee für das erste Gebet. Jeden Abend nach Sonnenuntergang darf dann wieder gegessen und getrunken werden. Das Fastenbrechen wird gemeinsam gefeiert, im Anschluss folgt das Gebet.

Erdbebenopfer werden im Ramadan unterstützt

Um die Erdbebenopfer während des Ramadans besonders zu unterstützen, wird nun gezielt für sie Geld gesammelt. Um dort abends gemeinsam das Fasten zu brechen, bräuchte es große Zelte für 500 bis 1.000 Menschen, schildert Erdinc Altuntas, Vorsitzender der DITIB-Moschee in Heilbronn. Dies unterstütze die Heilbronner Gemeinde mit Spenden: "Dort werden entsprechend die Tische gedeckt, die Lebensmittel werden besorgt. Das Essen muss ja vorbereitet werden."

"Wir schicken [die Spenden] dann über offizielle Wege an die Behörden in der Türkei, die das koordinieren, das Essen kochen lassen und die Zelte aufbauen und die Tische decken."

Individuelle Spendeninitiative

Es gibt außerdem noch individuelle Initiativen, wie die von Sementa Baltalioglu. Sie hat aus Spendengeldern, die sie noch aus der Frühphase der Hilfe im Februar übrig hatte, Essensgutscheine drucken lassen. Außerdem werden Pakete mit Grundnahrungsmitteln geschnürt. Diese werden dann zum Ramadan an Familien mit Kleinkindern in Zelten verteilt.

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„Es ist ein Teil meiner Identität – Zweifel gehören dazu.“ Laila, Boris und Patric sind gläubig. Die drei jungen Leute leben ihre Religion auf ganz unterschiedliche Weise, aber vieles verbindet sie. Laila ist Muslimin, Boris Jude und Patric Katholik. Jeder von ihnen kennt die Auseinandersetzung mit Vorurteilen, das Befremden, aber auch die Neugier von Freunden und Familien. In ihren religiösen Gemeinschaften fühlen sie sich zu Hause, das Gebet und die Einhaltung der religiösen Vorschriften und Riten sind wichtige Teile ihres Lebens. Sie sind der Welt zugewandt und versuchen auf verschiedenen Wegen Spiritualität und Alltag zu verbinden. Zukunftsvisionen, Liebe, Glück, Gottesverständnis und Toleranz sind für sie wichtige Themen.
Die Sendung begleitet die drei jungen Gläubigen bei der Auseinandersetzung mit ihrer Religion.

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