In Langenburg (Kreis Schwäbisch Hall) liegt das Schloss von Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg. Er ist mit den Mitgliedern des britischen Königshauses verwandt. Sowohl der damalige Prinz, jetzt König Charles III., als auch die verstorbene Queen waren bereits in Langenburg. Und so ist auch vor Ort die Anteilnahme groß, sowohl in der Bevölkerung als auch im Fürstenhaus.
Haus zu Hohenlohe-Langenburg bekundet "tiefe Trauer"
In einer Mitteilung des Hauses zu Hohenlohe-Langenburg zum Tode "Ihrer Majestät Königin Elisabeth II" heißt es, die "gesamte fürstliche Familie zu Hohenlohe-Langenburg bekundet ihre tiefe Trauer über den Tod der Königin Elisabeth II." Man habe noch kurz zuvor das "lebenslange Pflichtbewusstsein der Königin bewundern" können, heißt es - die Bilder, wie die Queen noch die neue Premierministerin im schottischen Balmoral ernannt habe. Dann "traf die traurige Nachricht am Abend des 8. September in Schloss Langenburg ein".
Queen Elizabeth II. war mit dem Herzog von Edinburgh (1921 -2021) verheiratet. Dessen "älteste Schwester war Fürstin Margarita zu Hohenlohe Langenburg (1905 – 1981), Prinzessin von Griechenland und Dänemark" - und damit die Großmutter des Fürsten Philipp zu Hohenlohe-Langenburg. Zuletzt sah Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg Elizabeth II. bei der Beerdigung von Prinz Philip im vergangenen Jahr.
Auch Langenburger Bürger traurig
Auch der parteilose Bürgermeister Wolfgang Class ist bedrückt. Es gebe eben diesen besonderen Bezug mit dem Fürstenhaus zum britischen Königshaus. Und auch die Bürgerinnen und Bürger von Langenburg seien jetzt sehr traurig über den Tod von Queen Elizabeth, sagt Class. Mit Blick nach vorn, sagt er, vermag er nicht zu beurteilen, ob Charles in die Fußstapfen der Queen treten könne, er sei aber sehr herzlich willkommen in Langenburg.
Besuch der Queen und "gift" Wibele
Die Langenburger erinnern sich noch gut an einen Besuch von Queen Elizabeth II. im Mai 1965 - anlässlich eines Staatsbesuches, gemeinsam mit ihrem Ehemann. Damals hielt der ehemalige Bürgermeister Fritz Gronbach eine legendäre Rede, bei der das Stadtoberhaupt der britischen Königin Langenburger Wibele als "gift", also Geschenk, überreichte. Das Gebäck erlangte durch die Rede Bekanntheit auch über die Grenzen der Region hinaus.
Die britische Königin Elizabeth II. war am Donnerstag auf Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Sie regierte 70 Jahre.