Drei junge Männer um die 20 stehen ab Dienstag vor dem Heilbronner Landgericht. Sie sollen Ende Juni vergangenen Jahres 13.000 Euro Falschgeld gestohlen haben. Bei dem Raub sollen die Männer brutal vorgegangen sein, so das Landgericht. Einer von ihnen soll den Besitzer des Falschgeldes geschlagen und getreten haben, während einer das Geld gegriffen und der dritte Mann das Fluchttaxi organisiert haben soll.
Brutale Vorgehensweise - Raub nicht einziges Delikt
Außerdem sollen zwei der Angeklagten bereits ein paar Tage vor dem Raub in einem Zug zwei Kinder bedrängt haben. Einen Mann, der den beiden Kindern helfen wollte, sollen sie erst im Zug und später an einem Bahnhof mit Pfefferspray attackiert und zusammengeschlagen haben. Er erlitt unter anderem eine Platzwunde im Gesicht.
Einer der Angeklagten befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Gegen einen der Beschuldigten wird die Sache im Sicherungsverfahren verhandelt, heißt es vom Landgericht. Dabei wird geprüft, ob er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss. In einer solchen Klinik befindet sich bereits seit Dezember 2022 der dritte Angeklagte, so das Gericht. Bei ihm soll eine Schizophrenieerkrankung vorliegen.