Die Tierschutzorganisation PETA kämpft gegen solche Fallen. Sogenannte Bärenfallen sind in Baden-Württemberg illegal und damit verboten, weil sie für Marder und Co. ein qualvolles Ende bedeuten können. In Eppingen (Kreis Heilbronn) ist im vergangenen September Kater Emil in eine Schlagfalle (auch Bärenfalle genannt) geraten. Er ist an seinen Verletzungen gestorben. Der Vorfall hat die Tierschutzorganisation PETA auf den Plan gerufen.
Anklage wegen Verstoßes gegen Tierschutzgesetz
Das Ende von Emil schildert die Tierschutzorganisation drastisch. Der Besitzer hatte ihn wohl schreien hören und dann in der Falle in der Nähe gefunden. Auch mit zwei Personen soll es nicht gelungen sein, ihn zu befreien, sodass er in den Armen seiner Eigentümer gestorben sei.
Neben dem Eigentümer hat auch PETA Strafanzeige gestellt. Die Anklage lautet: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Am Dienstag hätte sich der Mann, der die Falle aufgestellt haben soll, vor dem Heilbronner Amtsgericht verantworten sollen. Der Prozess wird auf Ende Juni verschoben.
Bärenfallen seit 2015 verboten
Die Organisation PETA setzt sich bereits seit einiger Zeit für ein bundesweites Verkaufsverbot von Schlagfallen ein. Wird der Auslöser der Fallen berührt, schnappt die aufgespannte Falle zu und verletzt das betroffene Tier meist stark. Bewegungsunfähig und verletzt verenden die Tiere oft nach einiger Zeit qualvoll.
Diese Schlagfallen sind in einigen Bundesländern bereits verboten - in Baden-Württemberg seit 2015. Der Verkauf ist jedoch weiter erlaubt. Manchmal dürfen sie ausnahmsweise mit Zustimmung der unteren Jagdbehörde aufgestellt werden.