Proteste im AKW Neckarwestheim (Foto: SWR)

Rund 30 Menschen bei Protestspaziergang

Atomkraftgegner am Kernkraftwerk Neckarwestheim

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In Neckarwestheim haben sich am Sonntag laut Polizei rund 30 Atomkraftgegner an einem Protestmarsch beteiligt. Grund sind anhaltende Diskussionen um Kernkraft in der Politik.

Sie formieren sich regelmäßig vor dem AKW Neckarwestheim (Kreis Heilbronn), um für eine rasche Abschaltung und gegen eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken zu protestieren. Auch am Sonntag beteiligten sich wieder mehrere Kernkraftgegner an dem Protest-Sonntagsspaziergang. Grund sei, dass die Regierungsparteien einen Streckbetrieb oder sogar Weiterbetrieb von Atomkraftwerken unterstützen, so Herbert Würth, Sprecher des Aktionsbündnisses CASTOR-Widerstand Neckarwestheim.

"Bei uns brodelt es sehr stark", so Würth. Sorge mache ihm die derzeitige Entwicklung, vor allem auch, "dass die Grünen ja komplett umgefallen sind, was das Thema Atomausstieg zum Jahresende betrifft." Der erste in Deutschland beschlossene Atomausstieg 2002 sei wieder gekippt worden - und nun sei auch der jetzige, 2011 beschlossene, in Gefahr.

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