Rund 650 Teilnehmende haben am Sonntagnachmittag für Frieden im Nahen Osten demonstriert. Die Veranstaltung in der Nähe des Heilbronner Frankenstadions lief friedlich ab. Nur bei einzelnen Schilder mahnte die Polizei, sie runter zunehmen.
Sengül Cakmakci hatte die Demonstration als Privatperson angemeldet. Sie erklärte, durch ihren türkischen Background seien besonders viele türkische Teilnehmende da. Auch die Redebeiträge waren deswegen weitestgehend auf türkisch. Cakmakci sagte dem SWR, sie erhoffe sich von der gut einstündigen Demonstration, Palästina eine Stimme zu geben.
Auswirkungen des Israel-Palästina-Konflikts in BW Palästina-Unterstützer in Baden-Württemberg: Zwischen Trauer und Generalverdacht
Vor allem Menschen mit muslimischem Hintergrund solidarisieren sich mit den Menschen in Gaza. Dabei fühlen sich manche einem Generalverdacht ausgesetzt. Für Fragen nach der Haltung zur Terrororganisation Hamas haben viele wenig Verständnis.
Organisatorin: Für weltweiten Frieden einsetzen
Viele der Schilder bezeichneten die israelischen Bombardierungen im Gazastreifen als Völkermord. In einem Redebeitrag wurde betont, die Angriffe der Hamas würden einen solchen Angriff nicht rechtfertigen. Auch sei Palästina nicht mit der Hamas gleichzusetzen. Leiden würde durch die Angriffe vor allem die Zivilbevölkerung.
Die Organisatorin betonte, sich mit der Kundgebung für weltweiten Frieden einzusetzen, ganz unabhängig von jeder Religion, denn keine Religion würden ein solches Töten rechtfertigen. Während der Kundgebung gab es auch ein Gebet für die Verstorbenen im Gazastreifen.