Das Ferdinand-Steinbeis-Institut, das auch den Gas-Monitor Heilbronn ins Leben gerufen hat, hatte zur Podiumsdiskussion an den Heilbronner Bildungscampus geladen. Unter dem Motto "Runter vom Gas" sollte bei dieser bereits zweiten Veranstaltung der Fokus vor allem auf der deutschen Industrie liegen.
CDU-Politiker Günther Oettinger betonte dabei, dass bezahlbare Energie für den Wirtschaftsstandort entscheidend sei. Und dass es hierfür wichtig sei, auch mit Gas- und Kohlekraftwerken zu planen, zumindest temporär.
Vollert: "Langfristige Strategie fehlt"
Auch Hans-Jörg Vollert von der Südwestmetall Heilbronn-Franken bemängelt, dass eine langfristige Strategie fehle. Da seien andere Länder deutlich besser aufgestellt.
Hier müsse man unbedingt nachbessern. Sonst bestehe die Gefahr, dass Firmen, die bereits jetzt zum Beispiel auf einen nordamerikanischen Standort ausweichen, sich dort auch langfristig ansiedeln würden, statt wieder zurück nach Europa zu kommen.
"Dass einfach allen bewusst ist, dass der kurzfristige Strompreisdeckel oder die Preise am Spotmarkt nicht die entscheidende Rolle spielen, sondern letztendlich, wie es die nächsten 10 bis 15 Jahre weitergeht."