"Im Januar 2021 sind Belegung und Einnahmen der Krankenhäuser im Land um durchschnittlich jeweils 20 Prozent gesunken. Dass nur die Hälfte der Einnahmeausfälle vom aktuellen Krankenhausrettungsschirm abgedeckt wird, ist absolut unzureichend."
Hohe bürokratische Hürden für Unterstützungszahlung
Fast ein Drittel aller Kliniken erhalte überhaupt keine Unterstützung, wie zum Beispiel Psychiatrien. Außerdem seien die bürokratischen Hürden für die Unterstützungszahlungen zu hoch und nicht sachgerecht. Die Krankenhäuser erhalten nur dann Hilfe, wenn die 7-Tage-Inzidenz in ihrer Region über 70 liegt, wenn gleichzeitig die Intensivstationen weniger als 25 Prozent ihrer Betten frei haben und das Krankenhaus der erweiterten oder umfassenden Notfallstufe zugeordnet ist. Viele Kliniken können diese Voraussetzungen nicht erfüllen, so Detlef Piepenburg.

Hilfen über April hinaus verlängern
Vor diesem Hintergrund fordert Piepenburg, dass die Mindererlöse für das gesamte Jahr 2021 ausgeglichen und die Unterstützungszahlungen für alle Kliniken über April hinaus verlängert werden. "Wir fordern eine Liquiditätshilfe 2021 für alle Krankenhäuser, unabhängig von den Notfallstufen, lnzidenzen und lntensivauslastungen, verbunden mit einem verpflichtenden Ganzjahresausgleich 2021. Zudem ist eine Entlastung von Bürokratie und nicht zwingend notwendigen Dokumentations- und Nachweisverpflichtungen notwendig, um Personal nicht zusätzlich zu binden, das dringend in der Versorgung benötigt wird.", so der BWKG-Vorstand Detlef Piepenburg.