"Herr Professor Dr. Dr. Gockel, was tut die Politik angesichts des dramatischen Klimawandels in der Antarktis?", fragt Reporterin Jeanine, eine Füchsin. Eine Frage, die auch in der Realität oft gestellt wird.
"Bei dem Marionettenspiel ist es so, dass man neugierig wird, dass man emotional berührt ist, dass man lacht und auf einmal würgt - weil man erkennt: Ups, so geht es ja weiter."

Das Marionettenspiel auf der Klimakonferenz Glasgow
Autorin und Regisseurin Anja Krug-Metzinger arbeitet aktuell an einem Dokumentarfilm über das Stück. Ausschnittsweise wurden einige Szenen von "Ein paar Grad plus - Die Klimakonferenz" bereits bei der Klimakonferenz in Glasgow gezeigt.

Auch Landtagsabgeordnete Catherine Kern (Grüne) aus dem Hohenlohekreis setzt große Hoffnung in das Marionettenspiel aus Hermuthausen.
"Trotz der schlimmen Ereignisse denken viele Menschen: Das ist weit weg und geht mich nichts an. Ich hoffe das Stück bringt ihnen unsere Klimakrise näher und zeigt uns, dass wir auch in der Politik viel unternehmen müssen."

Selbstgemacht von A-Z
Seit über 40 Jahren beschäftigen sich Marlene Gmelin und Detlef Schmelz intensiv mit Marionetten. In Ingelfingen-Hermuthausen schreiben sie Stücke, geben Spielkurse und machen selbst Marionetten: Detlef Schmelz bohrt und schnitzt, Marlene Gmelin bemalt und näht. Alles in allem stecken in einer Marionette rund 200 Stunden Arbeit.

Die Thematik wird immer relevanter
Schon 2012 haben Marlene Gmelin und Detlef Schmelz ein Marionettenstück über den Klimawandel geschrieben. Als das Thema immer relevanter wurde, hat das Paar das Stück überarbeitet. Die Premiere wäre eigentlich bereits im Herbst 2020 gewesen - wegen Corona verschiebt sie sich auf voraussichtlich Herbst 2022.
Suche nach Sponsoren läuft noch
Bisher trägt das Paar die Kosten für das Stück komplett selbst. Das Pendeltheater sucht noch nach geeigneten Sponsoren und Unterstützern.
"Das Stück ist unser Lebenswerk. Uns ist es eben ein großes Anliegen, dass wir die Welt doch in lebenswertem Zustand hinterlassen.