Die Kliniken in Baden-Württemberg sind bei der Leitstelle Stuttgart, die als Oberleitstelle des Landes auch die einzelnen Patientenverlegungen in den einzelnen Krankenhäusern koordiniert, in Cluster eingeteilt.
Die SLK-Kliniken Heilbronn, das Diak Klinikum Schwäbisch Hall und das Hohenloher Krankenhaus in Öhringen beispielsweise gehören dabei zum Cluster Stuttgart/Ludwigsburg.

Situation angespannt, beinahe alle Kliniken im Land voll
Dr. Wolfgang Linhart, der ärztliche Direktor am SLK-Klinikum am Gesundbrunnen Heilbronn, geht allerdings nicht davon aus, dass es künftig noch viele Patientenverlegungen geben kann. Beinahe alle Kliniken im Land seien "voll", so Linhart.
Er geht daher davon aus, dass auch künftig der reguläre Betrieb eingeschränkt werden müsse, um Betten freigeben zu können.
"Im Prinzip würden wir wahrscheinlich zukünftig gerne auch Patienten verlegen, die Frage ist nur, ob jemand in der Lage sein wird, die aufzunehmen."
Gleichzeitig sei man immer bemüht, Intensivpatienten, die nicht an Corona erkrankt sind, beispielsweise auf die Standorte Löwenstein oder Bad Friedrichshall zu verlegen, um am Corona-Klinikum am Gesundbrunnen weitere Intensivbetten für neue Aufnahmen von Covid-Patienten frei halten zu können.

Kommunikation hauptsächlich unter den Kliniken – Koordination zentral
Innerhalb des Clusters, im sogenannten "Resource Board", werden von allen teilnehmenden Kliniken freie Betten gemeldet - sowohl auf den Normal- wie auch auf den Intensivstationen. So können die Kliniken untereinander abstimmen, ob eine benachbarte Klinik noch Kapazitäten für Covid-Patienten frei hat, sollten die eigenen ausgeschöpft sein.
Sollte das nicht gelingen, kann die zentrale Koordinationsstelle, die für das Cluster Stuttgart/Ludwigsburg in Ludwigsburg ansässig ist, auch überregionale Verlegungen organisieren. So wurden beispielsweise vergangene Woche zwei Covid-Patienten aus den SLK-Kliniken Heilbronn ans Uniklinikum Freiburg verlegt.