Bio-Lebensmittel in Einkaufswagen (Foto: dpa Bildfunk, oeko-aktionswochen-starten-fuer-mehr-bio-in-baden-wuerttemberg)

Beilstein: Minister Hauk eröffnet Öko-Aktionswochen

Mehr Bio auf den Teller - Aktionswochen sollen Nachfrage steigern

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Mit den Öko-Aktionswochen soll die Nachfrage nach Bio-Produkten in Baden-Württemberg steigen. Öko-Betriebe stellen sich und ihre Produkte vor.

In Baden-Württemberg soll der Bio-Anteil auf den Tellern ansteigen, so der Plan der Landesregierung. Dafür stellen rund 160 Öko-Betriebe ihre Produkte und Produktionen im Rahmen der "Öko Aktionswochen" vor. Peter Hauk (CDU), Minister für ländlichen Raum, hat die landesweite Veranstaltungsreihe am Montag in Beilstein (Kreis Heilbronn) eröffnet.

Wir wollen den Fokus auf die ökologisch anbauenden Landwirte richten.

Öko-Betriebe suchen Nähe zu Verbrauchern

Die teilnehmenden Betriebe sind in ganz Baden-Württemberg verstreut. Neben Verkostungen und Hofführungen gibt es beispielsweise auch einen Rosenseminar in Creglingen (Main-Tauber-Kreis), den Hohenloher Bio-Sterne Markt in Schwäbisch Hall-Wackershofen oder eine Wein-Wanderung durch den Herbst in Beilstein (Kreis Heilbronn). Die Aktionen sollen das Interesse an Bio erhöhen.

Eröffnung der "Öko-Aktionswochen" mit Minister Hauk (Foto: SWR, SWR)
Eröffnung der "Öko-Aktionswochen" in Beilstein (Kreis Heilbronn).

Ambitionierte Öko-Ziele der Landesregierung

In Baden-Württemberg soll der Anteil der ökologischen Landwirtschaft bis 2030 auf 30 bis 40 Prozent ansteigen, so die Landesregierung. Aktuell sei der Anteil bei 14,5 Prozent, sagte Hauk. In gut sechs Jahren muss sich die Anbaufläche also mehr als verdoppeln. Um diese ambitionierten Ziele noch zu erreichen unterstützt das Land den Bio-Absatz mit zahlreichen Werbeaktionen. Durch einen starken Absatz soll der Anreiz für Landwirte größer werden auf Bio umzustellen. Die "Öko-Aktionswochen" sollen dabei helfen.

[Die Öko-Aktionswochen sind] eine gute Gelegenheit auch für Betriebe, die nicht so in der Direktvermarktung verankert sind, mal zu fühlen was draußen die Verbraucher gerne wünschen.

Wenig Bio beim Essen gehen

Bio sei in den Köpfen schon weitgehend etabliert, bei der Verbreitung stehe Bio jedoch noch nicht so gut da, sagt Hans Bartelme, Naturland Landesvorsitzender in Baden-Württemberg. Bio gebe es zu selten in Gastwirtschaften, Kantinen, Krankenhäusern, Schulen und öffentlichen Verwaltungen, dort gebe es Nachholbedarf. Positiv sei, dass inzwischen in vielen Discountern Bio-Produkte auch in guter Qualität verfügbar seien, sagt der Bioland Baden-Württemberg Geschäftsführer Christoph Zimmer. Das sei ein wichtiger Schritt zu den Menschen zu gehen.

Die Veranstaltungen zu den "Öko-Aktionswochen" laufen bis Ende Oktober.

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