In Öhringen (Hohenlohekreis) können Solaranlagen jetzt auch auf den Dächern historischer Gebäude in der Altstadt installiert werden. Am Freitag tritt die entsprechende Satzung in Kraft, die der Öhringer Gemeinderat bereits am 24. Januar dieses Jahres zugelassen hatte.
Photovoltaik soll Stadtgestalt möglichst wenig beeinflussen
Möglich ist das durch eine Ergänzung der Öhringer Gestaltungssatzung. Die neuen Vorgaben seien notwendig, damit die historische Dach- und Stadtgestalt möglichst wenig beeinträchtigt werde, heißt es in einer Mitteilung.
Deshalb sind bei den Solaranlagen beispielsweise keine Abtreppungen und gezackte Ränder zulässig, auch keine aufgeständerten Module. Ebenso geregelt ist die Farbgebung: Blaue Module etwa sind nicht gestattet. Mit dem Anbringen von Solaranlagen im Innenstadtbereich könne ein weiterer Beitrag zur klimaneutralen Erzeugung von Warmwasser und Strom geleistet werden, hieß es.
Auch in Wertheim: Solaranlagen auf historischen Dächern zulässig
Bereits im Oktober 2022 hatte der Gemeinderat Wertheim (Main-Tauber-Kreis) einer entsprechenden Satzung zugestimmt. Dort müssen allerdings Einzelfallprüfungen des Landesdenkmalamts über Genehmigungen entscheiden.
Wertheim ändert die Altstadtsatzung Fortschritt bei Solaranlagen auf historischen Dächern
Solaranlagen auf den Dächern der Altstadt - in Wertheim galt das bisher als absolutes "No-Go". Jetzt jedoch kommt die Kehrtwende. Die Kommune ändert ihre Altstadtsatzung.
Es gibt allerdings die Weisung der baden-württembergischen Landesregierung, Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden wohlwollend zu prüfen.