
Er bekam gut 40 Prozent der Stimmen, dahinter landete Martin Keller-Combé mit 35 Prozent. Im ersten Wahlgang Mitte September hatte es keinen klaren Sieger gegeben; damals lagen nur acht Stimmen zwischen den beiden Kandidaten Türke und Keller-Combé. Die Wahlbeteiligung am Sonntag lag bei 67,55 Prozent.
Türke will auch gleich will mehrere Projekte angehen, beispielsweise einen Jugendgemeinderat in Obersontheim etablieren oder den "Naherholungswert der Gemeinde anheben", wie er sagt.
Es war der insgesamt vierte Anlauf in Obersontheim, denn die Wahl vom März, die Kandidat Franz Novák gewonnen hatte, wurde vom Landratsamt für ungültig erklärt. Fast 60 Obersontheimer Bürger hatten Einspruch gegen das Ergebnis der Auszählung eingelegt. Die Behörde kam nach der Prüfung zu dem Schluss, die Gemeinde habe bei der Wahl die Neutralitätspflicht verletzt und ordnete eine Neuwahl an. Der Grund: Ein anonymer Post in den Sozialen Medien beschuldigte Novak, er habe den Gemeindekämmerer massiv bedrängt.