Auf dem Heilbronner Marktplatz hatte in der Silvesternacht ein 23-Jähriger Raketen in eine Personengruppe geschossen, als Polizeibeamte ihn dann kontrollieren wollten, leistete er Widerstand. Das sagte Petra Rutz vom Polizeipräsidium Heilbronn dem SWR. Später pöbelte eine Gruppe Jugendliche andere Feierende an, als die Polizei dazu kam, leisteten auch diese Jugendlichen Widerstand, dabei wurden zwei Polizisten leicht verletzt.
Im Vergleich zu anderen größeren Städten halte sich der Widerstand gegen Polizeibeamte in Heilbronn noch im Rahmen, so Rutz weiter.
Gewerkschaft der Polizei fordert schnelle, harte Strafen
Gundram Lottmann, der baden-württembergische Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), spricht von deutlichen Zunahmen in Sachen Gewalt gegen Einsatzkräfte und verurteilt diese aufs Schärfste. Er fordert, dass diese Straftaten schnell bearbeitet und vor Gericht hart bestraft werden.
Silvester Nach Angriffen: Einsatzkräfte fordern Konsequenzen
Die Polizei will ein Böllerverbot. Die Feuerwehr möchte Kameras für ihre Wagen, um Angriffe besser festhalten zu können.
Feuerwehr: Großstadttrend könnte aufs Land ziehen
Heilbronns Kreisbrandmeister Bernd Halter meint, die Bilder, die man etwa aus Berlin aus der Silvesternacht gesehen hatte, gebe es in dieser Form im Kreis Heilbronn nicht. Die "Riesengewalt gegen Einsatzkräfte" finde so hier nicht statt. Aber, so Halter, es würden alle Entwicklungen aus der Großstadt irgendwann auf dem Land landen, deswegen sei es zu befürchten, dass der Trend irgendwann hierher schwappe. Er fordert von der Politik, dass sie hier rechtzeitig eingreift.
Je nach Einsatzsituation, wenn Alkohol im Spiel sei, seien Beteiligte aber durchaus auch mal erregt. Das Verhalten in schwierigen Situationen werde bei der Feuerwehr thematisiert, in der Grundausbildung sei das aber kein Ausbildungsblock, dafür sei der Bedarf nicht da.