Kaufland Marktplatz (Foto: SWR, SWR)

Erlöse sollen gespendet werden

Nach Kritik wegen rechtsextremer Bücher: Kaufland reagiert

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Kaufland reagiert auf die Kritik, rechtsextreme Literatur im Sortiment zu haben. Das Angebot würde überarbeitet, Erlöse sollen gespendet werden.

Nachdem Kaufland in die Kritik geraten war, weil sowohl in Filialen als auch auf dem Online-Marktplatz rechte Magazine und Bücher verkauft werden, reagiert das Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) am Donnerstagmittag auf eine SWR-Nachfrage. Man habe es nicht geschafft, Demokratiefeindlichkeit und Extremismus entschlossen entgegenzutreten. Das Sortiment des Marktplatzes sei in den letzten Tagen überprüft worden, der Prozess dauere aber noch an, teilt Kaufland mit.

"Rassismus, Volksverhetzung oder NS-Glorifizierung haben bei uns keinen Platz."

Erlöse sollen gespendet werden

Besonders der Verkauf des rechtsextremen Magazins "Compact" hatte für Kritik gesorgt. Dazu schreibt Kaufland nun, sie hätten keinen Einfluss auf die Listung einzelner Magazine. Um ein Zeichen zu setzen, sollen die Einnahmen aus den Compact-Verkäufen künftig an eine gemeinnützige Organisation gehen. Welche ist noch unklar, dazu soll es bereits Gespräche geben.

Neckarsulm

Twitternutzer findet rechte Inhalte Rechtsextreme Bücher: Kritik an Kaufland

Kaufland ist mehrfach in die Kritik geraten, weil in Supermarktfilialen wohl rechte Magazine im Regal stehen. Auch im Online-Marktplatz sollen rechte Bücher verkauft worden sein.

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