In einem Einfamilienhaus in Obersontheim-Mittelfischach (Kreis Schwäbisch Hall) ist es am Montagabend zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Das Haus ist nun unbewohnbar. Die Familie konnte sich rechtzeitig aus dem brennenden Haus retten und ist nach Auskunft der Gemeinde vorerst privat untergekommen.
Bürgermeister zuerst am Wohnhaus der Familie in Obersontheim
Bürgermeister Stephan Türke (parteilos) war als einer der ersten am Einsatzort, nachdem der Alarm eingegangen war. Dort traf er vor dem Haus auf den Sohn der Familie, der selbst bei der Jugendfeuerwehr aktiv ist. Diese Situation sei auch für ihn sehr emotional gewesen, sagte Türke dem SWR.
Die größte Sorge des Kindes war, dass sein Lieblingskuscheltier in diesem Zimmer war und nicht gerettet werden konnte. Das geht einem persönlich sehr nahe.
Er habe versucht das Kind zu trösten und zu beruhigen, so der Bürgermeister. Er gehe davon aus, dass die Gebäudeversicherung den Schaden reguliere. Da das Dach nicht geöffnet werden musste, geht es vermutlich nur um die Sanierung von zwei Zimmern, sagte er: "Das ist dann gerade nochmal glimpflich ausgegangen."

Feuer in Wohnhaus: Großaufgebot der Feuerwehr in Obersontheim
Laut Polizei brach das Feuer gegen 19:30 Uhr aus. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus den verschiedenen Ortsteilen an, aber auch aus Schwäbisch Hall oder Bühlerzell, wie die Freiwillige Feuerwehr auf ihrer Facebookseite schreibt.
Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte vor Ort. Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen, heißt es. Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Feuer allerdings ein Schaden von rund 400.000 Euro. Wie es zu dem Brand kam, ist bisher noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.