Bleibt der Wert drei Tage über 100, werden Lockerungen zurückgenommen. Konkret bedeutet dies unter anderem erweiterte Kontaktbeschränkungen. Außerdem dürfte der Einzelhandel kein "Click & Meet" mehr anbieten, sondern wieder nur Abhol- und Lieferdienste.
Dieses Szenario könnte demnächst auch dem Kreis Heilbronn drohen. Dort liegt die Inzidenz Stand Mittwochabend bei 93,8. Der Landkreis Schwäbisch Hall ist weiter Spitzenreiter im Land. Auch der Hohenlohekreis hat die 100er-Marke bereits überschritten.
Corona-Krise: Wirtschaftliche Folgen für öffentliche Haushalte
Die Corona-Pandemie könnte auf längere Zeit noch weitere Auswirkungen haben. Christoph Schauder (CDU), der am Mittwoch zum zukünftigen Landrat des Main-Tauber-Kreises gewählt wurde, ist bisher als erster Landesbeamte Leiter des Corona-Krisenstabes im Kreis. Er rechnet damit, dass die Corona-Krise die öffentlichen Haushalte in den kommenden Jahren massiv belasten wird.
"Die weitere Bewältigung der Corona-Pandemie wird eines der Mega-Themen der nächsten Monate und Jahre bleiben. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Aber dennoch sind wir alle sehr optimistisch, dass wir in den nächsten sechs, sieben, acht Monaten die Corona-Pandemie weitestgehend in den Griff bekommen, auch mit dem Fortschreiten der Impfkampagne. Es wird eines der beherrschenden Themen sein, vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht."