Seit Juli 2020 stehen die großen Luftfilter entlang der Weinsberger Straße in Heilbronn. Das war eine Maßnahme des Luftreinhalteplanes für die Stadt Heilbronn, vom Regierungspräsidium Stuttgart erlassen. Jetzt werden die 26 Kolosse abgebaut. Sie seien nicht mehr nötig, da sich die Luftqualität deutlich verbessert habe, teilt die Stadt mit.
Im vergangenen Jahr schon abgeschaltet
Bereits im zurückliegenden Jahr wurden die Grenzwerte für das zuvor kritische Stickstoffdioxid das dritte Jahr in Folge unterschritten. Die insgesamt 26 Luftfilter konnten dazu beitragen, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern.
Mittlerweile aber konnte auch mit Maßnahmen wie der Reduzierung des Tempos von 50 auf 40 km/h sowie dem Ausbau des ÖPNV und des Radverkehrs die Stickstoffdioxid-Belastung deutlich reduziert werden, so die Stadt. Bereits im Juli vergangenen Jahres waren die Säulen deshalb abgeschaltet worden. Die Entwicklung der Luftqualität soll aber weiter beobachtet werden, ob die Grenzwerte weiterhin eingehalten werden.

Die Filterung der Luft hat rund 1,7 Millionen Euro gekostet
Jede Säule saugt bis zu 14.500 Kubikmeter Luft pro Stunde an, filtert diese und gibt saubere Luft wieder ab. Bei diesem Vorgang können durchschnittlich etwa 80 Prozent Stickstoffdioxid und Feinstaub herausgefiltert werden.
Die Kosten für das Projekt hat zu 85 Prozent das Verkehrsministerium Baden-Württemberg getragen, der Eigenanteil der Stadt Heilbronn lag bei etwa 260.000 Euro. Nach dem vollständigen Rückbau werden die Luftfiltersäulen an den Hersteller zurückgegeben.