Sonniges Wetter, viel Rummel und zufriedene Gesichter: Die Königshöfer Messe, das größte tauberfränkische Volksfest in Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis), ist sehr gut angelaufen. Zur Halbzeit haben die Verantwortlichen eine durchweg positive Bilanz gezogen. Wenn das Wetter bis Sonntag weiter passt, sei ein Besucherrekord möglich. Weit mehr als 200.000 Gäste könnten es werden.
Kaum größere Zwischenfälle
Auch die Polizei zieht ein positives Zwischenfazit. "Friedlicher als vor Corona" seien die ersten Messetage verlaufen, es gebe kaum "sinnlos Betrunkene", sagte ein Polizeibeamter und berichtete unter anderem von einem Platzverweis, fünf Körperverletzungen und einem Handy-Diebstahl.






Messebesuch für Taubertäler ein "Muss"
Marktbeschicker Werner Baumeister, der seit Jahren zur Königshöfer Messe kommt, strahlt. Die Besucher seien geströmt und "es hat sich zum letzten Jahr noch mal gesteigert". Mehr noch: "Die geben ihr Geld aus". Baumeister spricht von Umsatzzuwächsen und führt dies auf die Beratung an den Marktständen und auf das Angebot zurück. "Hier gibt es viele Artikel, die es im Einzelhandel oder in den Innenstädten nicht mehr gibt." Für viele sei die Messe der Höhepunkt im Jahr, der Besuch vor allem für die Taubertäler ein "Muss".
Tradition seit Jahrhunderten
Die Königshöfer Messe ist eine Traditionsveranstaltung, die seit mehr als 600 Jahren gefeiert wird. Dabei setzen die Verantwortlichen wie Marktmeister Jan Raddatz auf eine Mischung aus Rummel, Markt, Gewerbeschau und zünftiger Festhalle. Darüber hinaus gibt es ein Rahmenprogramm, das von den örtlichen Vereinen gestemmt wird. Die Messe geht am Sonntagabend mit einem Abschlussfeuerwerk zu Ende, "wenn das Wetter passt, mit einer Rekordbesucherzahl", ist der Marktmeister zuversichtlich.