27 Klimaaktivisten aus Schwäbisch Hall sind am Samstagvormittag zur Demonstration gegen die Räumung und den Abriss des Braunkohleortes Lützerath in Nordrhein-Westfalen gefahren - und mit ihnen tausende Menschen aus ganz Deutschland, berichtet Maike Engel von der Haller Ortsgruppe "Fridays for Future".
"Mit so vielen Menschen hat niemand gerechnet. Es war spannend: Wo kommen wir genau hin - wie kommen alle Menschen dorthin und wie gehts dann weiter."
Bereits bei der Ankunft am Bahnhof sei Polizei vor Ort gewesen, so Klimaaktivistin Maike Engel. Die Stimmung während der gesamten Aktion vor Ort habe sie jedoch als friedlich wahrgenommen.
Tausende Menschen hatten gegen die Räumung im benachbarten Ort Keyenberg demonstriert - darunter die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Am Rande der Demonstration kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Nach Polizeiangaben wurden dabei auf beiden Seiten Menschen verletzt.
Hohenloher Klimaaktivistinnen und -aktivisten zeigen sich solidarisch
Während der Aktion in Lützerath haben auch in Schwäbisch Hall Klimaaktivistinnen und -aktivisten ihre Unterstützung für die Demonstrierenden vor Ort gezeigt. Spontan trafen sich 25 klimabewegte Bürgerinnen und Bürger aus ganz Hohenlohe zu einer Solidaritätsaktion vor den Wahlkreisbüros der Bundestagsabgeordneten Kevin Leiser (SPD), Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen) und Valentin Abel (FDP). Sie fordern von den politischen Verantwortlichen ein sofortiges Moratorium für die Räumung von Lützerath und den Abbau der unter dem Weiler liegenden Braunkohle.