Die übernommenen Real-Märkte sollen als Nahversorger für die Kunden bestehen bleiben, heißt es. In den kommenden Monaten sollen die Märkte deshalb integriert werden. Bis zu 12.000 Beschäftigte erhielten somit eine neue berufliche Perspektive.
Ursprünglich hatte Kaufland sogar bis zu 101 Real-Filialen übernehmen wollen. Doch bei neun Märkten stellten sich die Wettbewerbshüter quer, da der Wettbewerb dort zu stark beeinträchtigt worden wäre, heißt es.
Schwarz-Gruppe wächst und wächst
Doch auch das immer weiter wachsende Marktmonopol der Schwarz-Gruppe, das durch den jetzigen Kauf der Real-Standorte weiter wächst, bereitete den Wettbewerbshütern Sorge. Deshalb war das Kartellamt nur deshalb mit dem Erwerb einverstanden, weil der Real-Eigner sich verpflichtet habe, weitere Standorte auch an mittelständische Lebensmitteleinzelhändler zu veräußern.
So sorge man für eine Stärkung des Mittelstandes, erklärte ein Sprecher. Denn es sei nicht davon auszugehen gewesen, dass mittelständische Händler ohne die Einflussnahme des Bundeskartellamts überhaupt Standorte hätten erwerben können.
Auch Edeka will Real-Standorte
Neben den Übernahmeplänen von Kaufland ist beim Bundeskartellamt auch das Vorhaben von Edeka angemeldet, bis zu 72 Real-Standorte zu erwerben. Hier wollen die Wettbewerbshüter nun bis zum 22. Februar entscheiden.