Bereits im Februar haben sich die ersten warmen Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke gekämpft. Die Bäume haben angefangen zu knospen und die Bienen haben sich aus ihrer schützenden Winterkugel befreit, um die aufgebrauchten Vorräte wieder aufzufüllen.
Aktuell suchen die gelb-schwarz gestreiften Insekten nach ihrem Nektar noch vergebens. Durch die Kälte bleiben die Knospen geschlossen oder erfrieren, weshalb die Nektarbildung in den Blüten nicht gegeben ist und die Bienen um ihr Überleben kämpfen müssen.
Warum der Winter für Bienen kein Problem darstellt
Im Winter drängen sich die Bienen eng aneinander und bilden eine Winterkugel. Mit feinen Vibrationen der Flügel erzeuge das Bienenvolk eine Reibung, welche für die schützende Wärme im Inneren der Kugel zuständig sei, so Bodo Peter, Demeter-Imkermeister aus Heilbronn.
Erst wenn die Nahrungsvorräte aufgebraucht und die Temperaturen angestiegen sind, lösen sich die Bienen aus ihrer Kugel und suchen neuen Nektar. Gibt es dann wieder Frost, gehen die schon bestehenden Blüten kaputt und den Bienen fehlt ohne die Nahrung die Energie, um die Kälte auszugleichen.
Imkerinnen und Imker müssen zufüttern
Die Imkerinnen und Imker sollten die Bienenstöcke im Blick behalten und eingreifen, sobald die Vorräte aufgebraucht sind. Dafür reichen laut Bodo Peter noch bestehende Honigwaben oder einfaches Zuckerwasser aus, welches man in dem Bienenstock hinein hängen kann.
"Ohne Bienen keine Nahrung - kein Obst, kein Gemüse."
Neben dem leckeren Honig, den die Bienen produzieren, ist die Arbeit, die dahinter steckt, die eigentlich wichtige. Die Bestäubungsleistung der Insekten ist nicht nur für den Honig, sondern auch für jedes Obst und jedes Gemüse wichtig.