Zehn Stimmen waren im Gemeinderat dafür - eine dagegen, heißt es aus Wolpertshausen (Kreis Schwäbisch Hall). Ab Mitte Januar sollen in der Mehrzweckhalle rund 800 Menschen pro Tag geimpft werden. Einige Eltern hatten den Standort kritisiert, da dieser direkt neben einem Kindergarten und einer Grundschule liegt: Kein idealer Platz für ein Kreisimpfzentrum, finden sie. Man wolle den Kindern den Anblick von Polizei und Security ersparen, sagte Julian Appelt, Stadtrat in Wolpertshausen in der Vergangenheit dem SWR.
Bürgermeister: Gemeinderat sei sich seiner Verantwortung bewusst
Bürgermeister Jürgen Silberzahn (parteilos) sagte dem SWR, dass der bei der Sitzung anwesende Kreisfinanzdezernent des Landkreises sowie der Gemeinderat die Bedenken der Eltern sehr ernst nehmen würden. Den Eltern sei eine strenge Abschottung zwischen Kita und Schulbereich und dem Kreisimpfzentrum zugesagt worden.
"Weil der Gemeinderat sich seiner Verantwortung bewusst ist. Es waren zahlreiche Eltern vor Ort, sie haben auch ihre Fragen und Bedenken vorgebracht, dass sich die Anwesenheit von Ärzten und Pflegekräften aber auch von den zahlreichen zu Impfenden negativ auf die Kinder auswirken könnten."
Bürgermeister weist Kritik zurück
Ein Gemeinderat kritisierte außerdem, dass das Gremium von Bürgermeister und Landratsamt vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Bürgermeister Jürgen Silberzahn wies die Kritik gegenüber dem SWR zurück. Man müsse auch die gesamtgesellschaftliche Verantwortung sehen, so der Bürgermeister.