Seit Montagmorgen geht der Kampf gegen das Coronavirus an den bekannten Impfstellen in Heilbronn weiter, so der Sprecher der Heilbronner Kreisärzteschaft, Dr. Martin Uellner: Täglich am Impfbus, ebenso haben die beiden Heilbronner Impfpunkte geöffnet und dezentral gebe es Impfaktionen von Ärtzen. Die Kapazität in Heilbronn reiche für bis zu 1.000 Impfungen am Tag.
Der Internist rechnet jetzt nach Weihnachten mit mehr Impfwilligen. Das sei der Rückstau der zurückliegenden Feiertage. Die Patientinnen und Patienten, die da mit ihrer Booster-Impfung dran gewesen wären, kommen jetzt zusätzlich. Zudem nehme auch die Sorge vor der Omikron-Variante zu.
Region: Weniger Impfungen über die Feiertage
Über die zurückliegenden Weihnachtsfeiertage wurden die Impfungen in und um Heilbronn zurückgefahren: Eine große Impfaktion fand nach dem Gottedienst am ersten Weihnachstfeiertag an der evangelischen Kirche in Lauffen (Kreis Heilbronn) statt.
Viele erreicht, die sonst nicht zu Impfstützpunkten kommen Nach dem Weihnachtsgottesdienst zum Impfen: Aktion in Lauffen erfolgreich
Die Impfaktion am ersten Weihnachtsfeiertag in Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) war ein voller Erfolg. Booster- aber auch Erstimpfungen gegen das Coronavirus wurden verabreicht. mehr...
In Heilbronn selbst war lediglich der Impfbus an Heiligabend in Betrieb, 300 Menschen wurden geimpft, mehr als Uellner erwartet hatte.
Personal an Impfpunkten arbeitet am Limit
Es sei wichtig gewesen das Personal über die Feiertage etwas zu entlasten, so Uellner. Ärztinnen und Ärzte müssten nach einer Schicht im Impfbus zum Beispiel noch die Datenerfassung erledigen - teils bis Mitternacht.
"Wir arbeiten bis zum Anschlag. So wollten wir die zwei Feiertage den Kollegen mal ein bisschen Ruhe gönnen, damit sie entspannen können und für die Tage nach den Feiertagen wieder Kraft haben, um mit vollem Einsatz wieder weiter zu impfen."

Unkomplizierteres Angebot als zu Zeiten der Impzentren
In Heilbronn läuft die Impfkampagne gut: Seitdem der Impfbus in Betrieb ist, seien rund 30.000 Dosen verimpft worden - rund 10.000 noch einmal an den beiden Impfpunkten, so Uellner. Das sei mehr als zu Zeiten der Impfzentren. Die Forderung nach einer Wiedereröffnung der Impfzentren kann der Mediziner daher nicht nachvollziehen.
Man impfe mehr - mit deutlich weniger Personal und einfacheren Strukturen. Vor allem sei das Impfen nun ohne Voranmeldung möglich, was die Hürde noch einmal deutlich gesenkt habe. Viele haben sich so sogar spontan beim Stadtbummel dazu entschieden.