Durch die anhaltend hohen Temperaturen steigt die Gefahr von Blaualgen an den Badeseen, daher gibt es auf der Badegewässerkarte Baden-Württemberg bereits seit Anfang Juni ein Wanrhinweis für beispielsweise den Badesee Unterer Railhof in Mulfingen und den Neumühlsee in Waldenburg (beide Hohenlohekreis). Für den Badesee Rinderfeld in Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) heißt es: Das Badeverbot aufgrund erhöhter Toxingehalte durch Blaualgen wurde aufgehoben. Da aber noch Blaualgen nachweisbar sind, wurden Warnhinweise aufgestellt. Das Gesundheitsamt hat die Überwachung der Badestelle intensiviert."
Die Wasserqualität im Hollenbacher See in Mulfingen im Hohenlohekreis ist völlig in Ordnung. Zu diesem Ergebnis kommen die neusten Untersuchungen des Gesundheitsamtes des Hohenlohekreises. Danach gibt es weder einen Blaualgenbefall noch andere mikrobiologische Beanstandungen. Auf der Gewässerkarte des Landes war wegen der großen Hitze zunächst vor Blaualgen gewarnt worden.
Gefahr für Kleinkinder, Schwangere, Immungeschwächte
Wenn sich die Bakterien im Wasser durch die Hitze stark vermehren, können sie bei Kleinkindern, Schwangeren oder immungeschwächten Menschen Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen oder Übelkeit hervorrufen.
Gar keine Badefreuden gibt es am Breitenauer See in Obersulm (Kreis Heilbronn) und am Stausee in Mulfingen, beide Seen werden aktuell noch saniert.
Wer baden gehen möchte, kann dies aber an den zahlreichen anderen Badeseen in Heilbronn-Franken tun. Zum Beispiel im Stausee Ehmetsklinge bei Zaberfeld (Kreis Heilbronn). Dort ist es ratsam, sich vorab zu erkundigen, ob es genügend freie Parkplätze gibt. Dafür wurde eine See-Ampel eingerichtet.
Eine Besonderheit gibt es am Badesee in Creglingen-Münster (Main-Tauber-Kreis): Hier ist die Wasserqualität zwar top, die Quelle für das Kneippbecken ist jedoch versiegt. Wie Jutta Weber von der Creglinger Touristinfo erzählt, gab es das noch nie zuvor. Immerhin, auch wenn das gesunde Wassertreten nicht mehr geht, es bleibt der Sprung in den See.