Am Samstag sind die Heilbronner Falken mit einem Stadionfest und einem ersten Testspiel in die Vorbereitung auf die Eishockey-Saison 2022/23 gestartet. Im Gespräch mit dem SWR zeigte sich Geschäftsführer Marco Merz optimistisch. In die Glaskugel blicken könne er allerdings nicht.
Kader kaum verändert
Die letzte Saison endete im Halbfinale der Play-offs der DEL2 gegen Frankfurt, die später auch Meister wurden und damit in die erste Liga aufgestiegen sind. Frankfurt habe in den Play-offs kein Spiel verloren, eine verdiente Meisterschaft, findet Merz. Mit fast dem gleichen Kader wie in der vergangenen Saison starten die Falken auch jetzt wieder.
"Das Team ist eingespielt, kennt sich untereinander. Und wenn wir da annähernd so erfolgreich sind wie letzte Saison, sind wir sehr glücklich."
Und wer weiß, mit etwas Glück ist dann in diesem Jahr die Meisterschaft und der Aufstieg drin, Frankfurt ist ja bereits aufgestiegen.

Fans bleiben den Falken treu
Nach einer schweren Corona-Zeit mit geschlossener Halle, abgesagten Spielen und erkrankten Spielern freuten sich aber alle auf die neue Saison. Vor allem auch die Fans, berichtet Merz. Mit den bisher verkauften Dauerkarten sei er mehr als zufrieden.

Dennoch hofft auch er, dass es nicht wieder so weit kommt, dass Hallen aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen werden oder Spiele wegen Erkrankungen abgesagt werden müssen. "Denn die Auswirkungen sind für uns natürlich brutal", so der Geschäftsführer.
Zukunft der Eishalle im Winter ungewiss
Wegen steigender Energiekosten können die Stadtwerke Heilbronn als Betreiber allerdings noch nicht garantieren, ob die Spielstätte der Falken, das Heilbronner Eisstadion, auch im Winter geöffnet bleiben kann. Merz wolle allerdings nicht spekulieren, sagte er im Interview. Bisher sei die Zusammenarbeit sehr gut und der Verein erhalte viel Unterstützung, auch von den Stadtwerken.

Und auch andere Vereine stünden vor ähnlichen Problemen. Die Schließungen von Eissporthallen seien immer wieder auch Thema bei DEL2-Versammlungen, so Merz. Doch was das für die Saison bedeuten würde, wie es für den Verein wäre, dazu hatte er nur ein Wort: "schwierig".