Die Stadt Heilbronn hat zu den umstrittenen sogenannten "Sommerzonen" in der Heilbronner Innenstadt eine Studie in Auftrag gegeben. Die repräsentative Befragung in Heilbronn zeigt, rund zwei Drittel bewerten diese positiv, ein Viertel lehnt sie ab. Zwar sind die "Sommerzonen" nicht dauerhaft, aber sie sollen zeigen, in welche Richtung Heilbronn entwickelt werden soll.
Viel Kritik von ansässigen Händlern
Beide "Sommerzonen" sind auf Parkplätzen errichtet worden, das haben vor allem ansässige Händler teils scharf kritisiert. Die Stadt entgegnet der Kritik mit dem Verweis auf viele nahe gelegene Alternativen. In der Lohtorstraße seien durch die "Sommerzone" beispielsweise 19 Parkplätze weggefallen, in Sichtweite in der Gerberstraße gebe es 70 Parkplätze und somit ausreichend Platz, heißt es.
Sommerzonen sind Vorreiter
Die Zonen sind für die Stadt nur ein Modellprojekt, sie werden in dieser Form nicht dauerhaft bleiben. Laut Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) sollen sie zeigen, wie ein klimaneutrales Heilbronn aussehen kann und wie sich öffentlicher Raum in der Innenstadt für die Menschen verändern muss, wenn es mehr heiße Tage gibt.

Unsere Innenstadt braucht auch an heißen Sommertagen eine hohe Aufenthaltsqualität, um attraktiv zu bleiben, damit sich die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen.
Stadt will beide Straßen dauerhaft umgestalten
Für die Turmstraße gibt es bereits konkrete Ideen, wie eine dauerhafte Umgestaltung aussehen könnte. Der Prozess läuft. In der Lohtorstraße ist ebenfalls eine dauerhafte Umgestaltung angedacht, wie diese aussehen wird, stehe jedoch noch nicht fest. Es werde keinen Schnellschuss geben, heißt es von der Stadt.
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An der repräsentativen Umfrage zur "Sommerzone" haben zwischen 9. und 27. August 1.348 Menschen teilgenommen. Sie wurden entweder online oder bei Interviews auf der Straße befragt. Die Studie wurde von der Ludwigsburger Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung durchgeführt.