Zu Beginn der Umbaumaßnahmen hieß es, bis Herbst 2023 werde die Stadtbibliothek Heilbronn umgestaltet. Jetzt spricht Bibliotheksleiterin Doris Wolpert von einer Eröffnung Anfang 2024.
Umbau im K3 in vollem Gange
Der Umbau der Heilbronner Stadtbibliothek im Einkaufszentrum K3 ist derzeit in vollem Gange, so Wolpert. Lüftungs- und Steuerungstechnik wurden demnach erneuert, Elektrik verlegt, Wände entfernt. Im Moment seien Bauarbeiten im Erdgeschoss und im ersten Stock. Danach stünden auch noch Arbeiten im zweiten Stock, in den Büros der Beschäftigten an.
Für eine Eröffnung gibt es noch kein Datum. Die Bibliotheksleitung geht momentan davon aus, dass Ende des Jahres die Arbeiten abgeschlossen sind und dann alles eingerichtet werden kann. Die Eröffnung werde voraussichtlich Anfang 2024 sein, vermutet Bibliotheksleiterin Doris Wolpert. Doch wegen Lieferproblemen sei auch das noch ungewiss.

Derzeit suchen Kundinnen und Kunden der Stadtbibliothek ihre Medien im Katalog aus und bekommen sie dann im Ausweichquartier in der Dammstraße 14 ausgestellt. Das funktioniere gut, so Wolpert.
Digitales Angebot ausgeweitet
Während das Stöbern und Blättern in Büchern und Magazin gerade fehlt, hat sich das digitale Angebot der Stadtbibliothek zum 1. April vergrößert. Mitglieder können seitdem etwa kostenlos über die Munzinger Pressedatenbanken auf das gesamte Archiv der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von der Erstausgabe am 1. November 1949 bis zum aktuellen Tag zugreifen. Zudem sind auch Recherchen zu Politik, Wirtschaft, Kultur oder gesellschaftlichen Entwicklungen über die Munzinger Informationsdienste für alle Kundinnen und Kunden der Bibliothek möglich.
Neu ist auch ein Vokabeltrainer für alle, die eine Sprache lernen wollen. Dazu gibt es zahlreiche E-Learning-Kurse. Langjährige Stammkundinnen und -kunden seien oft überrascht, welche digitalen Angebote die Stadtbibliothek bereitstellt, so Claudia Kocyba vom Fachbereich Digitale Dienste. Relativ unbekannt sei beispeilsweise, dass digital 7.000 Zeitungen aus aller Welt in 60 Sprachen gelesen können.
Bibliotheksleiterin Doris Wolpert sieht die digitalen Angebote als wichtigen, stetig wachsenden Bestandteil des Angebots. Dennoch könnten diese einen Besuch in der Bibliothek vor Ort nicht ersetzen, findet sie.