Die Sicherheitsstudie über das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Heilbronn, die bereits letzte Woche der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist am Donnerstag im Gemeinderat der Stadt gesprochen worden. Die einzelnen Fraktionen fordern schnelles Handeln, sind aber größtenteils mit den bereits in der Studie enthaltenen Lösungsvorschlägen einverstanden.
"Gut, dass es die Studie gibt"
In einem Punkt sind sich SPD, CDU, FDP, Grüne sowie AfD einig: Es sei gut, dass es diese Studie gebe, heißt es von den Fraktionsvertretern. Laut Kriminalstatistik sei Heilbronn eine der sichersten Großstädte im Land, dem gegenüber stehe nun ein subjektiv anderes Sicherheitsgefühl. Die Studie habe gezeigt, dass es vor allem an neuralgischen Punkten in der Stadt Verbesserungsbedarf gebe. Dazu zählen zum Beispiel der Bahnhofsvorplatz, der Kiliansplatz, aber auch der alte Friedhof.
SPD, CDU, Grüne und AfD größtenteils mit Lösungen einvestanden
Die Fraktionen der SPD, CDU, der Grünen und auch der AfD gaben im Gespräch mit dem SWR-Studio Heilbronn zu verstehen, dass sie mit den in der Studie genannten Lösungsvorschlägen einverstanden seien. Hier und da gebe es Anregungen, wie beispielsweise mehr Verkehrskontrollen, so Rainer Hinderer, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Alle Parteien fordern ein schnelles und pragmatisches Handeln. Die Stadt müsse aufgewertet werden, denn eine leere Innenstadt, in der sich niemand aufhält beziehungsweise aufhalten will, trage auch zum Angstempfinden der Bürgerinnen und Bürger bei, heißt beispielsweise von den Grünen.
FDP begrüßt Studie
Auch die FDP-Fraktion begrüßt die Studie. Zu den Lösungsvorschlägen wollte man sich im Vorfeld zur Gemeinderatssitzung allerdings noch nicht äußern. Man wolle abwarten und am Wochenende bei einer Tagung darüber beraten.