Mitten in den Sommerferien hat in der Eishalle in Heilbronn die Vorbereitung der Falken auf die neue Saison begonnen. Bei Temperaturen im einstelligen Bereich. Nach dem Abstieg im Frühjahr muss das komplett neu formierte Team künftig in der Eishockey-Oberliga ran. Damit es ab Ende September auch funktioniert, wird beinahe täglich trainiert. Eine junge Mannschaft um Routinier und Neuzugang Robin Just soll es richten. Und der 35-jährige Just ist als ehemaliger Zweitligaspieler nach den ersten Trainingseinheiten durchaus zuversichtlich.
Auch der Trainer der Falken ist in dieser Saison neu. Das heißt nicht ganz. Der Kanadier Frank Petrozza war vor 14 Jahren schon als Spieler in Heilbronn. Damals schaffte er mit den Falken den Aufstieg von der Oberliga in die DEL2. Nun steht der 52-Jährige eben an der Bande und kommandiert mit vollem Elan, um als Coach das Gleiche zu schaffen.
Dauerkartenverkauf auf Vorjahresniveau
Für die Finanzen ist weiterhin Geschäftsführer Marco Merz zuständig. Zahlen, wie es in der kommenden Saison genau aussieht, werden bei den Falken laut Merz nicht bekannt gegeben. Nur soviel: Die bisherigen Sponsoren haben den Falken die Treue gehalten und ein paar kleinere Geldgeber seien noch dazugekommen, so Merz. Die erfreulichste Nachricht aber: "Der Dauerkartenverkauf läuft sehr gut und bewegt sich trotz Abstieg auf dem Vorjahresniveau", sagt der Geschäftsführer.

Die Stimmung bei den Heilbronner Falken scheint derzeit also ausgezeichnet zu sein und das nur wenige Wochen nach dem Tiefpunkt. Das bestätigt auch Sportdirektor Martin Jiranek, der den Kader zusammengestellt hat. "Wir haben hier eine Gruppe, die Stolz hat und für Heilbronn kämpfen und gewinnen will. Hoffentlich reden wir in ein paar Monaten darüber, wie gut die Mannschaft spielt", so Jiranek im Gespräch mit dem SWR. Laut Jiranek hat das Team zumindest das Zeug dazu, vorne mit zu spielen. Mit einem Heimspiel gegen den EV Füssen beginnt am 29. September für die Heilbronner Falken die Saison in der Eishockey-Oberliga Süd.