Mit dem Bildungsgipfel raus aus der Krise - das ist der Plan von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Doch im Vorfeld des Bildungsgipfels, der am Dienstag in Berlin beginnt, gab es bereits viel Kritik. Auch der Heilbronner Kreisvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Harald Schröder, hat geringe Erwartungen an den Gipfel.
"Bildungsgipfel nur für Öffentlichkeit"
Schröder vermutet, dieser Gipfel sei vor allem für die Öffentlichkeit gedacht. So könne man zeigen, dass man sich um die Bildung kümmere und die derzeitige schlechte Situation in der Bildung deutschlandweit der Bundespolitik auch die nicht egal sei.
Wichtig sei ihm aber vor allem, dass der Lehrerberuf durch verschiedene Maßnahmen wieder attraktiv gemacht wird. Für eine kurzfristige Lösung, so heißt es, müsse überlegt werden, was Schulen noch leisten könnten.
"Es gibt Dinge, die Schulen in der Form im Moment einfach nicht mehr erfüllen können."
Kultusministerium nicht gerade zuversichtlich
Auch Landeskultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sagte, der Gipfel könne "nur ein guter Auftakt" für weitere Gespräche sein. Persönlich anwesend sein wird die Ministerin in Berlin nicht. Damit folgt sie dem Beispiel anderer Amtskolleginnen und -kollegen.
Die Idee des Bildungsgipfels stammt aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Diskutiert werden soll auch ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für den Bildungssektor.