Beim Tierschutzverein Hohenlohe e.V. in Waldenburg (Hohenlohekreis) bereitet man sich vor: Die letzte Runde mit den Hunden wird möglichst früh erledigt, gegen später am Silvester-Tag gehe man dann gar nicht mehr raus. Die Hunde seien bei dem Spaziergang gleich doppelt gesichert, einmal mit der normalen Leine am Halsband, dann noch mit einem speziellen Panikgeschirr. Das Tierheim befindet sich zwar in einem Gewerbegebiet, aber dennoch wisse man nie, ob nicht bereits jemand mit Böllern unterwegs sei.
Außer Hunden gibt es hier gerade nur noch Katzen, die hätten dann die Möglichkeit, nach innen zu gehen und sich dort zu verstecken. Sowohl an Silvester als auch an Neujahr würden außerdem prinzipiell keine Tiere vermittelt werden - zu groß die Gefahr, dass dabei doch noch jemand ausreiße. So könnten die Tiere die Stresssituation wenigstens in gewohnter Umgebung verbringen.
Tipps für Tierhalter
Tierhalterinnen und Tierhaltern rät der Tierschutzverein zu ähnlicher Vorgehensweise: Hunde beim Spaziergang möglichst doppelt sichern, gegen Abend am besten gar nicht mehr rausgehen. Katzen ebenfalls ab dem Nachmittag im Haus behalten - auch wenn sie noch so sehr nörgeln, für eine Nacht sei das schon ok, heißt es. Wenn es dann losgeht am besten alle Rollläden runter und Fernseher oder Radio anschalten, das dämpft etwas den Lärm von außen.
Der wichtigste Tipp sei allerdings: Die Tiere unbedingt registrieren und chippen lassen. Denn sollte in der Panik doch einer ausbüxen, biete das die beste Chance, sein Tier wiederzufinden.