Die Gasumlage werde viele Handwerksbetriebe in der Region hart treffen, so die Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Die Betriebe hätten durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie viele Rücklagen aufgezehrt. Eine deutliche Warnung kommt auch von der Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, Elke Döring, die sagt, dass ohne Entlastung an anderer Stelle, die Gasumlage die Grenze der Belastbarkeit überschreiten werde.
"Die Gasumlage ist eine Zusatzbelastung mit Ansage für uns alle, aber für viele Unternehmen in der Region kommt sie zur Unzeit und trifft sie ins Mark."
Energieintensive Betriebe gefährdet
Besonders für energieintensive Betriebe wie Bäckereien, Textilreiniger oder Glaser könne die Gasumlage schnell zu sehr hohen Mehrkosten führen, teilt die Handwerkskammer mit.

Regierung soll Entlastungen beschließen
Beide Kammern fordern die Regierung auf zu handeln. Es brauche ein neues Entlastungspaket, um Betriebsschließungen wegen zu hoher Energiekosten zu vermeiden, so die Handwerkskammer. Döring kritisiert, dass zwar die Regierung Entlastungsmaßnahmen angekündigt hat, wie die aussehen und ob sie die existenzbedrohenden Zusatzbelastungen abfangen können, sei jedoch noch offen.
"Betriebe brauchen, um zu überleben, auch eine politische Planbarkeit des Notstands."
Ab Oktober wird die Gasumlage in Höhe von 2,4 Cent pro Kilowattstunde greifen und somit zusätzliche Mehrkosten für Privatpersonen und Unternehmen bringen.