"Goldene Zukunft für Azubis"

500 Milliarden Euro Investitionen: Handwerker gefragt wie nie?

Stand

Von Autor/in Jan Arnecke

Mit dem Investitionspaket der Bundesregierung könnte viel Arbeit auf das Handwerk zukommen. Laut HWK fehlen aber weiterhin Fachkräfte - Azubis steht eine goldene Zukunft bevor.

500 Milliarden Euro will die Bundesregierung unter anderem in die deutsche Infrastruktur investieren. Aber wer soll die ganzen Bauarbeiten umsetzen? Laut Ralf Schnörr, dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, fehlen derzeit rund 3.000 Fachkräfte in der Region. Das dürfe nicht so bleiben.

"Goldene Zukunft" für Azubis im Handwerk

Deutschlandweit fehlen laut Schnörr sogar rund 250.000 Fachkräfte im handwerklichen Bereich. Darüber hinaus gebe es immer noch viele Ausbildungsstellen, die offen blieben. Dabei stünden mit der Energiewende und jetzt auch infrastrukturellen Maßnahmen viele wichtige Aufgaben an. Schnörr wirbt daher für eine Ausbildung im Handwerk: "Das zeigt eigentlich, dass jungen Menschen, wenn sie eine Ausbildung im Handwerk beginnen, eine goldene Zukunft bevorsteht." Und das laut Schnörr sogar auf Jahrzehnte.

Ohne Personal wird alles teurer

Beim Bau sei aber nicht Schluss. Neben Energiewende und Infrastruktur spricht der Handwerkskammer-Vertreter die Verkehrswende an. Auch in der Autobranche werde es in Zukunft eine höhere Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften geben.

Schnörr betont, dass die Leistungen der Handwerkerinnen und Handwerker bei mehr Aufträgen durchaus auch teurer werden könnten, wenn es eben an ausreichendem Personal fehle. Dennoch: Er ist sich sicher, dass das Handwerk die Herausforderungen der nächsten Jahre stemmen kann - denn "die Handwerker sind Anpacker".

Entscheidung des Bundesrates steht aus

Über die 500 Milliarden Euro schwere Investition muss am Freitag noch der Bundesrat entscheiden. Für das von CDU, CSU und SPD geplante Milliarden-Finanzpaket des Bundes ist nicht nur im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig, sondern auch in der Länderkammer.

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