Die Heilbronner Innenstadt ist immer wieder Thema, sei es im Gemeinderat oder den Medien. Das Modehaus Palm hat geschlossen, Karstadt hat Insolvenz angemeldet, die Heilbronner Filiale wackelte, und im Gemeinderat trieb das Schreckgespenst "Dönerobergrenze" sein Unwesen. Dabei wollen die Händlerinnen und Händler nur eins: Kundschaft und ein gutes Geschäft. Die Hoffnung setzen sie aufs Weihnachtsgeschäft, berichtet der Vorsitzende der Heilbronner Stadtinitiative Sven Hofmann.
Einkaufserlebnis versus Shopping von der Couch
Den großen Vorteil, den die Heilbronner Innenstadt gegenüber dem konkurrierenden Online-Handel hat, sieht Hofmann im Ambiente. Die Händler würden sich vor allem über den Weihnachtsmarkt freuen, der eben nicht nur generell mehr Menschen in die Stadt lockt, sondern auch für ein komplett anderes Einkaufserlebnis sorgt - anders als man das von der Couch oder dem Bürotisch aus hat.
Außerdem könne man das Produkt, das man gekauft hat, gleich mitnehmen und müsse nicht erst auf den Versand warten, nennt Hofmann einen weiteren Vorteil des stationären Handels. Während die heiße Phase für Schmuckhändler Sven Hofmann noch etwas auf sich warten lassen wird, legen andere jetzt schon kräftig los mit dem Vorweihnachtsgeschäft.
Handelsverband rechnet mit Plus um Weihnachten
Bundesweit rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) im November mit 1,3 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Sven Hofmann und seine Kolleginnen und Kollegen im Handel sind daher auch zuversichtlich, dass sie "glücklich und zufrieden" aus dem Weihnachtsgeschäft rausgehen werden.