Firmen aus dem In- und Ausland sollen sich mit neuester und innovativer Technik in Heilbronn ansiedeln - das ist Ziel des Innovationsparks Künstliche Intelligenz, für den am Donnerstag offiziell der Grundstein gelegt wurde. Heilbronn soll damit Teil einer europäischen Vernetzung werden, die international mit den Führenden Nationen auf dem KI-Markt, USA und China, konkurrenzfähig wird, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Heilbronn. Dieser Aufgabe soll Heilbronn am besten in Baden-Württemberg gerecht werden, eine Jury habe Heilbronn im Wettbewerb mit großer Mehrheit gewählt, so Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).
BW will im weltweiten Wettbewerb mitmischen
Auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz sind derzeit vor allem die USA und China führend. Dort werden Milliarden in diese Technologien investiert. Der Heilbronner KI-Innovationspark soll in Baden-Württemberg gemeinsam mit dem "Cyber Valley" in Tübingen die europäische Konkurrenzfähigkeit im Bereich KI voran bringen, so Kretschmann.
50 Millionen Euro vom Land
Das Land stellt für das Projekt insgesamt 50 Millionen Euro bereit. Nochmal die gleiche Summe steuert ein Konsortium mit der Dieter-Schwarz-Stiftung an der Spitze bei. Auf den Feldern bei Heilbronn Neckargartach soll die Mischung aus Unternehmen, Wissenschaft und gemeinnützigen Einrichtungen entstehen. Gemeinsam sollen neue Technologien vorangetrieben werden.
KI-Innovationspark soll 2026 starten
Erste Mieter sind bereits im Sommer in die vorhandenen Flächen am Standort "Wohlgelegen" eingezogen. Dort wird gleichzeitig auch ein komplett neues Gebäude für den KI-Innovationspark gebaut, das Ende 2023 bezugsfertig sein soll. Bis 2026 soll dann der Bezug des Neubaus am Standort "Steinäcker" gegenüber des EnBW-Kraftwerks erfolgen.
Heilbronn im Wettbewerb durchgesetzt
Im Vorfeld hatte sich der Standort Heilbronn gegen zwei Konkurrenten durchgesetzt: Gegen eine KI-Genossenschaft Stuttgart-Karlsruhe-Neckar-Alb sowie gegen einen Zusammenschluss der Stadt Ulm mit umliegenden Kreisen.