Mehr Zeit müssen Autofahrerinnen und Autofahrer seit Donnerstag bei Weinsberg (Kreis Heilbronn) einplanen. Hier ist die B39, der sogenannte Kaufland-Knoten, gesperrt. Eine weiträumige Umfahrung der Baustelle wird empfohlen. "Man muss die Umwege in dieser Woche einfach mal in Kauf nehmen", sagte der Weinsberger Bauamtsleiter Thomas Goth dem SWR. Das ließe sich momentan nicht vermeiden. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer traf die Sperrung am Donnerstagmorgen unvorbereitet. Sie hätten sich gewünscht, dass die Sperrung schon früher ausgeschildert worden wäre, damit man sich auf die Umfahrung hätte einstellen können.
"Eine Katastrophe, weil die Umleitungsausschilderung auch nicht ganz optimal ist."
Für Rechtsabbieger gibt es künftig keine Ampel mehr
Es sei keine Kreuzung im herkömmlichen Sinn, so Goth weiter, sondern eine versetzte, zweigeteilte Kreuzung. Im Ursprung habe man versucht, die Kreuzung zusammenzuführen. Aus technischen Gründen sei das aber nicht möglich, so der Weinsberger Bauamtsleiter. Wenn alles fertig ist, können sich die Rechtsabbieger laut Goth ohne Ampel in die B39 einordnen.
Baustelle sollte ursprünglich bis Ende November dauern
Bis Ende November war die Baustelle ursprünglich geplant. Die Baufirma konnte aber einen zweiten Bautrupp bereitstellen. Damit sollte die Bauzeit auf Ende August vorgezogen werden. Dank der guten Arbeit der Bauarbeiter und des guten Wetters sei man jetzt noch drei Wochen schneller, so Goth. Somit könne die Straße schon am 7. August wieder befahren werden.
Die Kreuzung kostet den Angaben zufolge 2,3 Millionen Euro. Die Hälfte übernimmt das Land. Die andere Hälfte teilen sich der Landkreis und die Stadt Weinsberg. Mit einer neuen Ampelanlage soll der Verkehrsfluss deutlich verbessert werden. Pro Tag fahren in beide Richtung rund 10.000 Fahrzeuge über diese Kreuzung.

Nächstes Projekt: Ein Kreisverkehr in Richtung A81
Und das nächste Projekt steht schon fast in den Startlöchern. Es geht um die Strecke Lehrensteinsfelder Querspange in Richtung Autobahn. Die Kreuzung gilt mittlerweile als Unfallschwerpunkt, so Goth. Hier soll bald ein Kreisverkehr entstehen. Momentan sei man mit den Grundstückseigentümern in Verhandlung, da für den Bau Teile der angrenzenden Grundstücke benötigt werden.