Bei der Feier in der Gemeinde Skierbieszów legte Landrat Gerhard Bauer einen Kranz am Denkmal für die Vertriebenen nieder. An der Gedenkfeier nahm auch der frühere Bundespräsident Horst Köhler teil. Deutsche Besatzer hatten im Zweiten Weltkrieg historischen Quellen zufolge etwa 110.000 Polen aus ihrer Heimat vertrieben, darunter 30.000 Kinder. Rund 7.000 Menschen kamen im Zuge der Vertreibung ums Leben.
Polnische Gastgeber begrüßen Delegation
Es sei wichtig Flagge zu zeigen, betonte Landrat Gerhard Bauer gegenüber dem SWR. Die Resonanz war positiv. „Also unsere polnischen Gastgeber haben das mehrfach betont, wie froh sie sind, dass wir gekommen sind. Bauer sprach von der historischen Verantwortung, die Deutschland trage. Das wolle man durch diese Veranstaltung dokumentieren.

Gastfreundlichkeit trotz historischer Widrigkeiten
Historischen Quellen zufolge waren damals etwa 110.000 Polen aus ihrer Heimat vertrieben worden. Zur Delegation gehörte auch Bühlertanns Bürgermeister Florian Fallenbüchel. Es war sein erster Besuch in Skierbieszów.
"Die Begegnung mit den Menschen vor Ort ist sehr beeindruckend gewesen."
Die Delegation sei sehr gastfreundlich aufgenommen worden, berichtet Fallenbüchel. "Wenn man jetzt im Gegensatz dazu sieht, was hier vor 80 Jahren passiert ist, mit welchem Gräuel und welchem Schrecken die Menschen hier konfrontiert worden sind, ist das sicher nicht selbstverständlich.“