So langsam komme die vorweihnachtliche Kauflaune, sagt Christian Rieger vom Vorstand des Vereins Schwäbisch Hall Aktiv und selbstständiger Gastronom in Schwäbisch Hall dem SWR. Zurückhaltung spüre er am ersten Adventswochenende aber schon noch. Rieger mutmaßt, es sei die Mischung aus Energie-Krise und Inflation.
Firmen sparen bei Weihnachtsfeiern
In der Gastronomie sei er selbst von der Zurückhaltung betroffen - vor allem bei Firmenweihnachtsfeiern werde derzeit noch gespart. Aber auch bei der vorweihnachtlichen Kauflaune der Menschen sei noch Luft nach oben, würden ihm Kolleginnen und Kollegen aus dem Einzelhandel berichten. Vor der Corona-Krise sei das Geld bei den Menschen wohl lockerer gesessen.
Einzelhandel braucht Kundschaft vor Ort
Dennoch, so langsam nehme das Vorweihnachtsgeschäft Fahrt auf, sagt Rieger. Die Menschen würden wieder hinaus in die Stadt wollen, das Weihnachtsgefühl erleben. Vor allem am Weihnachtsmarkt merke man das. Dieser sei am ersten Wochenende sehr gut besucht gewesen, das bringe auch Kundschaft. Rieger wünscht sich, dass diese auch weiterhin in die historische Altstadt kommt - und nicht nur online einkauft. Denn der Einzelhandel brauche die Kundschaft vor Ort dringend.
Hoffnung für die Gastronomie
Und auch um die Zukunft der Gastronomie mache er sich Sorgen. Die Branche und die Mitarbeitenden würden sich wieder mehr Sicherheit wünschen und die Möglichkeit, wieder richtig Fuß zu fassen. Dennoch bleibt er Optimist. Die gute Laune wolle er sich nicht nehmen lassen.