Die gute Nachricht zuerst: Die Situation in Heilbronn ist erfreulich, sagt Energiewissenschaftlerin Eva Deuchert vom Ferdinand-Steinbeis-Institut in Heilbronn, insgesamt wurde in der letzten Woche weniger Gas verbraucht als im Schnitt der letzten fünf Jahre. Das zeigt der Blick auf den Gas-Monitor. Das liege aber hauptsächlich an den etwas milderen Temperaturen. Dadurch hätten die Gasspeicher derzeit sogar etwas mehr eingespeichert als ausgespeichert.
Nächster Winter wird brisanter
Für diesen Winter mache sich kein Experte mehr Sorgen, wir seien auf einem guten Weg. Auch ein möglicher kalter Februar sei wohl kein Problem. Das bedeute aber nicht, dass ab sofort die Heilbronnerinnen und Heilbronner die Heizung wieder auf 25 Grad drehen sollten. Man müsse sich auch über den nächsten Winter Gedanken machen. Es werde nicht einfach, die Speicher ohne russisches Gas zu füllen.
Sparmodus noch nicht wieder im Kopf
Derzeit werde aber kein Gas aktiv eingespart, das sei nur das Wetter, so Deuchert weiter. Vor Weihnachten bis zum starken Kälteeinbruch sei das Sparen gut gelaufen, auch temperaturbereinigt hätten die Menschen Gas eingespart, zwischen 10 und 20 Prozent. Mit dem Kälteeinbruch fiel es den Menschen dann schwerer zu sparen, auch über Weihnachten habe man wohl nicht gespart, das sei auch nachzuvollziehen. Jetzt sei es aber wieder an der Zeit, Gas einzusparen, appelliert Deuchert. Beim Verlassen des Hauses die Heizung zurückdrehen, Räume, die man nicht braucht, gar nicht heizen, das stehe jetzt wieder auf der Tagesordnung.