Rund 20.000 Gartenfans stürmen am Wochenende das Schloss Langenburg (Kreis Schwäbisch Hall). Am Freitag starten zum 18. Mal die Fürstlichen Gartentage. Für den beschaulichen 2.000-Einwohner-Ort eine logistische Herausforderung.
Mit Shuttlebussen werden Besucher von den ausgewiesenen Parkplätzen im Ortsinneren hinauf aufs Schloss gebracht. Hier haben rund 170 Aussteller ihre Stände rund um das Thema Garten aufgebaut. Neben einer Fülle mehrjähriger Pflanzen, Gartenzubehör und Deko, können Hobbygärtner sich bereits jetzt mit Zwiebeln und Knollen der Frühblüher eindecken, deren Pflanzzeit jetzt beginnt. Diesjähriges Motto im Fokus der Messe: Wasser.
Kostbares Nass: Wasser im Garten
Der Klimawandel macht auch vor dem heimischen Garten nicht Halt. Zunehmende Trockenheit und Starkregenereignisse stellen Heimgärtner vor Herausforderungen. Bei den diesjährigen Gartentagen soll sich daher alles rund ums kostbare Nass drehen. Vorträge und Beratungsangebote drehen sich unter anderem ums Wassersparen, hitzeresistente Pflanzen oder Versickerung. Daneben gibt es ein breites Gastronomie- und Konzertangebot.

Fürst Philipp empfängt seine Gäste
Eröffnet werden die Gartentage traditionell von Gastgeber Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg.
"Ich liebe die Gartentage, ein Wochenende mit großer, großer Freude. Das ganze Jahr bereiten wir vor und wenn die Kassen dann aufgehen, dann kribbelt es schon."
Man komme an, habe einen schönen Blick ins Jagsttal herunter, dann gebe es die verschiedenen Stände im Schlossgraben, im Barockgarten, im Park, in den Innenräumen - das sei immer wieder eine andere Atmosphäre, sagt Gastgeber Fürst Philipp. Dazu Musik und die Fachvorträge, das mache sehr viel Spaß und sei sehr abwechslungsreich.
Samstagvormittag als Tipp vom Fürsten
Er selber finde auch Inspiration für den Schlossgarten, diesmal zum Beispiel an einem Kräuterstand oder für neue Rosensorten. Sein Tipp: Samstagvormittag sei meist am ruhigsten. Außerdem gebe es da Weißwürste.
Veranstalter der Gartentage, die neben dem Schloss Langenburg auch im Kloster Fürstenfeld und auf dem Schloss Tüßling (beides Bayern) stattfinden, ist das Landschaftsarchitekturbüro Lohde mit Sitz in Fürstenfeldbruck. Eine Tageskarte kostet 12 Euro.