Die Kommunen sind trotz finanzieller Hilfen vom Bund mit der Unterbringung Geflüchteter aus der Ukraine und Asylbewerbern überlastet. Bundesinnenministerin Faeser (SPD) plant deswegen noch im Februar auf Bundesebene einen Flüchtlingsgipfel. Die Erwartungen an dieses Treffen sind hoch, der Städte- und Gemeindebund beispielsweise fordert, dass nicht nur gesprochen, sondern auch entschieden werde. Ein echter Masterplan zu Unterbringung, Integration und Verteilung müsse her. Oberbürgermeister Klaus Holaschke (parteilos) aus Eppingen (Kreis Heilbronn), der Vizepräsident des Deutschen Gemeindetags ist, spricht von einer prekären Situation.
"Wir kriegen dann einen Ausgleich, wenn die Unterkünfte belegt sind. Aber es gleicht uns keiner unseren Personalaufwand aus."
Kommunen in der Region stark belastet
Fast alle Kommunen sind am Limit. Grund ist laut dem Main-Tauber-Kreis, dass die Anzahl der Hilfesuchenden seit Juli des vergangenen Jahres schnell und unvorhersehbar ansteigt. Überall werden, wo nur möglich, neue Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine und Asylbewerber eingerichtet, weitere werden gesucht.
In Schwäbisch Hall wird gerade ein ehemaliges Pflegeheim mit 123 Plätzen hergerichtet. Auch in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Der Vizepräsident des Baden-Württembergischen Gemeindetages Klaus Holaschke , sagte dem SWR, dass man weiterhin Flüchtlinge aufnehmen wolle, aber die Kommunen würden es nicht mehr alleine schaffen.