Er soll eine der weltgrößten Riesenbatterien werden, der Netzbooster in Kupferzell (Hohenlohekreis). Jetzt wurden die ersten Planungsunterlagen durch den Netzbetreiber TransnetBW eingereicht. Damit beginnt ein Prozess, in dessen Verlauf die Öffentlichkeit Einblick in die Pläne erhält. Wenn keine unvorhersehbaren Verzögerungen auftreten, hält der Generalunternehmer Fluence die Fertigstellung 2025 für realistisch.
Für die Energiewende kann der Netzbooster ein wichtiger Bestandteil sein, weil er das Netz und den nötigen Ausbau effizienter macht, erklärt Julian Jansen, Sprecher der Siemens-Tochter Fluence, die die Riesenbatterie bauen wird. Wobei der Begriff absolut zutrifft: Die Anlage soll eine Fläche von viereinhalb Fußballfeldern einnehmen und eines der größten Exemplare der Welt für diesen Anwendungsfall sein. Eine der wichtigsten Aufgaben: Engpässe beseitigen, die bei der Übertragung von Windstrom von Nord- nach Süddeutschland entstehen können, so Jansen. Kurzum, die Versorgungssicherheit soll erhöht werden.
Gegner sollen im Verfahren gehört werden
Wie das Regierungspräsidium mitteilt, werden die jetzt eingereichten vorläufigen Unterlagen geprüft. Wenn alles vollständig ist, kann das Anhörungsverfahren startet. Das ist die Gelegenheit für die Öffentlichkeit, Einblick in die Unterlagen zu nehmen und Einwände zu formulieren. Laut Regierungspräsidium wird dafür das erste Quartal 2023 anvisiert. Gegner des Projekts haben bereits ihren Protest angekündigt.