Die Bürgerinitiative proREGION Heilbronn-Franken sagt dem Fachkräftemangel den Kampf an. Die Vorsitzende Friedlinde Gurr-Hirsch sagte am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Heilbronn, man wolle sich mit Zusammenhalt und Werbung für die Region gegen dieses Problem stellen.
Absprache und Werbung als Lösung
Unternehmen aus allen Branchen und Kreisen der Region Heilbronn-Franken sagten ihr, Fachkräftemangel sei eines der größten Probleme. Das Problem betreffe alle Branchen von öffentlichen Betrieben, über das Handwerk bis hin zur Industrie und im Digitalen, so die Vorsitzende. Jetzt soll ein gemeinsames Vorgehen abgesprochen werden, damit sich die Unternehmen nicht gegenseitig am Arbeitsmarkt behindern.
"49 Prozent aller Befragten Unternehmungen haben laut IFO-Institut im August gesagt, dass sie durch den Fachkräftemangel in ihrer Wertschöpfung beeinträchtigt sind."
Außerdem müsse man daran arbeiten, die Region Heilbronn-Franken für junge Leute attraktiver zu machen, so Gurr-Hirsch. Für junge Familien sei die Region schon sehr attraktiv, unter anderem wegen günstigeren Bauplätzen und guten Betreuungsangeboten. Man müsse mehr tun, die ganze Region bei den Adressaten schmackhafter zu machen.
Gurr-Hirsch: Gesetz muss her
In Richtung des Bundes stellt Gurr-Hirsch weiter die Forderung nach einem Zuwanderungsgesetz etwa nach dem Vorbild Kanadas. Man brauche die Leute, man sollte alles dafür tun, dass sie in unser Land kommen und sich wohlfühlen.
Außerdem wünsche sie sich ein Programm, dass die "stille Reserve" vor allem bei Frauen in Deutschland wecke und diese wieder in den Arbeitsmarkt hole. Hier gehe viel Potential verloren.