Eine Ueltzhöfer-Filiale von Edeka in Heilbronn (Foto: SWR)

Nach zwei Wochen im Offline-Modus

Facebook-Seite von Heilbronner EDEKA-Händler wieder online

Stand
AUTOR/IN
Ulrike Schirmer

Der Heilbronner Einzelhändler hatte sich gegen eine Lidl-Werbung gewehrt. Nach dem Facebook-Post war die Resonanz so hoch, dass der Account gesperrt wurde. Nun ist er wieder online.

Nachdem die Facebook-Seite des Heilbronner EDEKA-Einzelhändlers Ueltzhöfer zwei Wochen gesperrt blieb, ist sie nun wieder für Kundinnen und Kunden erreichbar. "Yeeeeeaaaahhhh, wir sind wieder online", schreibt Steffen Ueltzhöfer aktuell und zeigt sich freudestrahlend vor seinem Händler-Logo.

Screenshot Facebook-Seite Edeka Ueltzhöfer (Foto: Screenshot Facebook-Seite Edeka Ueltzhöfer)
Steffen Ueltzhöfer freut sich, wieder online zu sein.

Protest gegen vergleichende LIDL-Werbung

Der Unternehmer hatte gegen vergleichende Lidl-Werbung protestiert und an die gute Nachbarschaft appelliert. Lidl hatte mit einem Warenkorb geworben, der billiger sei als der bei EDEKA.

Die Resonanz auf diesen Facebook-Post war so groß, dass Facebook kurzerhand den Account des EDEKA-Händlers sperrte. Eine Begründung des sozialen Netzwerks steht noch aus.

Facebook-Post schlug Wellen

Von der Dynamik, die sein Post auslöste, sei er nach eigener Aussage selbst überrascht gewesen, sagte Steffen Ueltzhöfer dem SWR. Er habe sich eigentlich nur über diese eine Anzeige geärgert, da sie in diesem speziellen Fall zwar sicher richtig sei, aber nicht als allgemeine Aussage stehen bleiben könne.

"Das hat ziemlich Wellen geschlagen, am Anfang auf einer sachlichen Basis, mit vielen Likes, letztlich auch ein paar bösen Smileys. [...] Und das hat am Ende doch eine heftige Interaktion ausgelöst, mit vielen Themen, die mit der ursprünglichen Sache eigentlich nichts mehr zu tun hatten."

Kommentarfunktion deaktiviert

Am Ende wären die Kommentare auf Facebook dann immer weiter vom Thema abgedriftet, sodass er die Funktion deaktiviert hatte. Warum der Account dann von Facebook komplett gesperrt wurde, ist derzeit noch nicht klar. Lidl hält auf SWR-Anfrage an der Anzeige fest: Der Warenkorb sei nach Aspekten der bestmöglichen Vergleichbarkeit der Produkte zusammengestellt worden.

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Ulrike Schirmer