Am Freitag und Samstag fand die Frühjahrstagung der Württembergischen Landessynode statt. Die Evangelische Landeskirche Württemberg stellte in diesem Zuge auch den neuen "PfarrPlan" vor. Dieser sieht 25 Prozent weniger Pfarrstellen bis 2030 vor. Auch die Region Heilbronn-Franken ist betroffen.
Verhältnis von Pfarrstellen zu Gemeindemitgliedern bleibt bestehen
Vor dem Wochenende war noch unklar, wie groß der Einschnitt sein wird. Da allerdings 30 Prozent der Pfarrstellen mit sogenannten "Baby-Boomern" besetzt seien, welche alle auf dem Weg in die Rente sind, müsse man den Pfarrplan anpassen. Das Verhältnis von durchschnittlich 1.800 Gemeindegliedern pro Pfarrerin oder Pfarrer könne allerdings gehalten werden, heißt es.
Außerdem wurde beschlossen, dass es ermöglicht werden soll sogenannte Transformationsstellen auf Dekanatsebene einführen zu können, um so die Anpassung der Stellen zu begleiten.
Keine neuen Wege in den Pfarrdienst
Die zahl der Theologiestudenten in Württemberg sei stabil, heißt es weiter. Zur Diskussion stand auch, ob es ermöglicht werden solle neue Wege in den Pfarrdienst einschlagen zu können. Das wurde verneint. Die Vernetzung mit anderen Gliedkirchen und Fakultäten verbiete es, auf eigene Faust neue Wege in den Pfarrdienst zu ermöglichen.
Gleichzeitig seien mit unterschiedlichen Masterstudiengängen in Heidelberg, Marburg (Marburg-Biedenkopf-Kreis) , Greifswald (Kreis Vorpommern-Greifswald) und Tübingen und der berufsbegleitenden Ausbildung von kirchlichen Mitarbeitenden schon alternative Möglichkeiten gegeben, so die Synode.