Nach den großen Auswirkungen der Corona-Pandemie befindet sich die Luftfahrtindustrie wieder im Aufwind — aber vor allem auch im Wandel. An der Hochschule Heilbronn haben Teilnehmende der "European Aviation Conference" aus Industrie, Politik und Lehre zusammen über die wichtigsten Ziele und Herausforderungen der Branche diskutiert.
Ist grünes Fliegen möglich?
Auch die Auswirkungen der Luftfahrt auf den Klimawandel und Möglichkeiten das Fliegen grüner zu gestalten, haben die Konferenz beschäftigt. Hans-Martin Niemeier von der Hochschule Bremen hat die Veranstaltung mit organisiert und sieht hier vor allem ein finanzielles Problem. CO2-Reduktionen im Luftverkehr seien demnach zu teuer und es wäre einfacher die Emissionen in anderen Bereichen einzusparen.
"Das heißt aber nicht, dass man die Emissionen nicht bepreisen soll. Wenn ich reise, muss ich die Klimakosten auch bezahlen."
Während elektronische Flugzeuge für lange Strecken noch Zukunftsmusik seien, liege die größte Hoffnung im grünen Treibstoff und der sei eben teuer.
Studierende sind motiviert den Wandel mitzugestalten
Die Hochschule Heilbronn hat ihre Studierenden von Anfang an in die Veranstaltung mit einbezogen. In Seminaren konnten sie Teile der Konferenz mit organisieren wichtige Einblicke in die Industrie gewinnen. Ein Thema das sie besonders motiviert: die Branche in Zukunft klimafreundlich mitzugestalten.
"Jeder muss bei diesem Thema seinen Beitrag leisten, so klein das Rädchen auch ist."